Beim diesjährigen Römer Schachsommer strömten mehr als 100 Schachspielerinnen und Schachspieler nach Rommelshausen, um in spannenden Duellen um Punkte, Pokale und Erfahrung zu kämpfen. Das Turnier hat sich inzwischen fest im Schachkalender etabliert und bot erneut ein starkes Teilnehmerfeld mit vielen Nachwuchstalenten.
Auch die Schachgemeinschaft Schwäbisch Gmünd war mit einer engagierten Delegation vertreten. Besonders im Fokus standen Laurin Michaelsen sowie die beiden Neuzugänge Yimeng und Yiheng Wang, die erstmals für die SGEM antraten. Zudem sorgte der erst 7-jährige Leo Chen mit seinem mutigen Auftreten einmal mehr für Aufmerksamkeit.
Für Laurin Michaelsen begann das Turnier gleich mit einer besonderen Herausforderung: Durch den Einsatz eines DWZ-Jokers wurde er in eine leistungsstarke WAM-Gruppe eingestuft. Dort zeigte er, dass er sich auch gegen starke Konkurrenz behaupten kann. In der Auftaktrunde überspielte er souverän Luca Jing vom SC Stetten. Gegen die erfahrene Mona Ergenzinger aus Murrhardt musste er sich jedoch geschlagen geben. In der letzten Runde bewies Laurin Kampfgeist und griff mit seiner Lieblingseröffnung, dem provokanten 1.g4, an – und feierte damit einen verdienten Sieg über Jaydon Le.
Für einen weiteren Höhepunkt sorgte die junge Yimeng Wang. Gleich zu Beginn setzte sie sich gegen Matthias Christian durch, ehe sie gegen Ralph Möst eine Niederlage hinnehmen musste. Im letzten Spiel gegen Renate Abt startete Yimeng jedoch einen fulminanten Mattangriff, der ihr nicht nur den Sieg, sondern auch den zweiten Platz in ihrer Gruppe einbrachte. Mit dieser starken Leistung sicherte sie sich gleichzeitig die Qualifikation für das kommende Jahr.
Auch ihr Bruder Yiheng nutzte das Turnier, um wichtige Erfahrungen im württembergischen Turnierbetrieb zu sammeln. Leo Chen zeigte einmal mehr, dass er mit seiner Spielfreude und Kreativität auch in Zukunft für Furore sorgen wird.
Der Römer Schachsommer 2025 war für die SGEM Schwäbisch Gmünd damit nicht nur ein sportlicher Prüfstein, sondern auch ein starkes Signal für die Nachwuchsarbeit des Vereins. Mit Talent, Leidenschaft und einer guten Portion Mut ist die nächste Generation bestens gerüstet.