Das erste zentrale Finale der Württembergischen Amateurmeisterschaft (WAM) lockte am vergangenen Wochenende zahlreiche Schachfreunde ins Best Western Hotel nach Nürtingen. In festlicher Atmosphäre und mit perfekter Organisation durch den Schachverband Württemberg wurde in sechs Leistungsgruppen um Pokale, Ruhm und Ehre gekämpft.
Mitten drin: die Gmünder Spieler Laurin Michaelsen, Marco Prillwitz, Thanusan Sathanandarajah, Paul Osterried und Leo Chen – und sie sorgten für reichlich Spannung.
Laurin Michaelsen: Siegchancen bis zum Schluss
Besonders Laurin Michaelsen hielt die Gmünder Fahne hoch. Bis zur letzten Runde war er im Rennen um den Gruppensieg, ehe er sich im entscheidenden Duell knapp dem späteren Sieger geschlagen geben musste. Eine starke Turnierleistung, die zeigt, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist.
Thanusan Sathanandarajah: Hochspannung gegen Bernhard Jehle
Auch Thanusan Sathanandarajah kämpfte lange um den ersten Platz. In einer scharfen Partie gegen Bernhard Jehle riskierte er alles, überzog jedoch seine Stellung – am Ende blieb für ihn ein starker dritter Platz, der dennoch eindrucksvoll seine Klasse beweist.
Paul Osterried und Leo Chen: Mutige Auftritte
Paul Osterried setzte immer wieder gute Akzente, sammelte wertvolle Erfahrungen und landete schließlich auf Platz 8.
Für Aufsehen sorgte der erst siebenjährige Leo Chen, der in seiner Gruppe gleich mehrere deutlich stärkere Gegner überspielte. Mit Platz 5 belohnte er sich für seine couragierten Auftritte – ein Ergebnis, das aufhorchen lässt.
Marco Prillwitz: Einsatz auch abseits des Brettes
Nicht nur am Brett, sondern auch organisatorisch war Marco Prillwitz im Einsatz. Beim Aufbau des Turniersaals, mit Brettern, Figuren und Uhren, trug er zum reibungslosen Ablauf bei – ein Engagement, das im Hintergrund oft unbemerkt bleibt, aber entscheidend für das Gelingen ist.
Fazit
Das WAM-Finale in Nürtingen bot Schach auf hohem Niveau und zeigte einmal mehr, dass die Talente aus Schwäbisch Gmünd ganz vorne mitspielen können. Ob am Brett oder hinter den Kulissen – die Gmünder Delegation hat bleibenden Eindruck hinterlassen.