Der Schachverband Württemberg und die Schachgemeinschaft Schwäbisch Gmünd haben sich zusammengeschlossen, um das Online-Schachtraining für Kinder und Jugendliche auf ein neues Level zu heben. Das...
Die diesjährige Meisterschaft fand am 21. Januar 2023 statt - hier sind die Ergebnisse.
Bericht von der Deutschen Meisterschaft:
In der Schlussrunde beim 2:2 den Sieg verschenkt
(ta) Nachdem das U16-Team der Schachgemeinschaft Gmünd 1872 bei der Anreise ins 600 km entfernte Lingen Pech mit der Zugverbindung hatte und erst ganz spät in der Nacht ankam, begann am nächsten Tag die erste Runde ganz verheißungsvoll.
Das Team mit Lars Kasüchke, Arno und Knut Reindl sowie Christian Waibel betreut von C-Trainer Jewgeny Denisow schaffte zum Auftakt einen Überraschungssieg. Selbst mit einem Leistungsschnitt von 1685 auf Platz 16 der 20 Teams gesetzt, gelang den Stauferstädtern gegen den Sechsten, Bavaria Regenburg (1830) ein 2,5:1,5-Erfolg. In Runde zwei konnten die Chancen nicht genutzt werden und so blieb ein 1:3 gegen Halle (1883).
Die dritte Runde brachte ein erfreuliches 2:2 gegen den Vorjahresmeister Doppelbauer Kiel (1812). Als die Mannschaft nun glaubte, mit Saalfeld (1653), dem 17. der Startrangliste, einen leichten Gegner zu haben, wurden die Gmünder prompt mit einer 1,5:2,5-Niederlage bestraft.
Doch dieser Rückschlag wurde trotz der angeschlagenen Gesundheit der meisten Mannschaftsmitglieder weggesteckt und die beiden nächsten Runden mit zwei Siegen gegen Aurich (1748) und Weimar (1590) beendet. Nun fanden sich die jungen Gmünder überraschend auf Platz sieben der aktuellen Tabelle und hofften auf eine weitere Überraschung in der Schlussrunde.
Hier hieß der Gegner Leipzig (1762), gesetzt auf Rang elf, aber durch gute Leistungen auf Platz sechs vorgerückt. Nach spannendem Verlauf stand es 1,5:1,5 und Arno Reindl hatte eine Stellung, die zu gewinnen war. Doch nach einer Unachtsamkeit blieb nur das Remis zum Endstand von 2:2. Schade, mit einem Sieg wäre Platz fünf erreicht gewesen, so ist es Rang acht geworden (punktgleich mit Rang sechs) trotzdem - ein nie erwarteter Erfolg. Das ist gegenüber dem Setzlistenplatz eine Steigerung um acht Plätze. Kein anderes Team hat das erreicht.
Das Team „Jugendpower Schwäbisch Gmünd“ – so steht es ja auf unseren Mannschaftspolos – hat trotzdem seinem Namen alle Ehre gemacht. „Wir wollten besser sein als unser Platz in der Setzliste und wenn es geht, unter die zehn Besten kommen“, meinte Trainer Jewgeny Denisow. „Ich bin mit meinem Team zufrieden, auch wenn wir den einen oder anderen Punkt verschenkt haben!
Zum Erfolg des Teams hat jedes Mannschaftsmitglied entscheidende Punkte beigesteuert und wahrscheinlich hat jeder seine DWZ verbessert. Lars (3 Punkte), Arno (4), Christian (3) und Knut (4,5) hat keine einzige Partie verloren.
Das Turnier endete tragisch für den Topfavoriten Porz, der vor der Schlussrunde schon wie der sichere Sieger aussah. Hier gab es eine Niederlage, weshalb sich Sasbach (Baden) den Titel holen konnte.