Erfolgreiches Mädchentraining in Schwäbisch Gmünd zeigt beeindruckende Wirkung
Schwäbisch Gmünd hat eine neue Erfolgsformel im Jugendschach entdeckt: Mädchenpower, gepaart mit gezieltem Training und einer großen Portion Spielfreude. Am vergangenen Wochenende durften die Nachwuchsspielerinnen Célina Mehmeti und Bisan Ismail genau das unter Beweis stellen. Beide setzten viele der frisch erlernten Inhalte direkt in ihren Partien um und überzeugten in ihren jeweiligen WAM-Gruppen auf ganzer Linie.
Célina startete mit einer Partie, die zunächst eher wie eine Bergwanderung ohne Karte aussah: eine schwierige Eröffnung, die zu einer echten Schieflage führte. Doch anstatt die Hoffnung zu verlieren, zündete sie einen taktischen Turbo. Mit einem mutigen Mattangriff ließ sie ihrem Gegner keine Wahl mehr als die Aufgabe. Die zweite Runde? Ein Déjà-vu mit Happy End. Wieder geriet sie ins Hintertreffen, wieder fand sie mit kreativen Kombinationen zurück auf die Siegerstraße. In der letzten Partie traf sie auf Vereinskameraden Sebastian Sattler. Es entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch, mit Figurenwirbeln und Chancen auf beiden Seiten. Am Ende stand ein gerechtes Remis und für Celina der verdiente Gruppensieg.
Auch Bisan Ismail erwischte einen glänzenden Tag. Mit einem Sieg und zwei hart erkämpften Unentschieden spielte sie sich ebenfalls auf den ersten Platz in ihrer Gruppe. Ruhig, konzentriert, entschlossen. Eine Leistung, die ihren Trainingsfortschritt eindrucksvoll bestätigt.
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Jeden Freitag um 18:30h findet ein spezielles Mädchentraining in den Räumlichkeiten der Schachgemeinschaft statt. Dort wird an den scharfen Werkzeugen gefeilt, die im Schach unverzichtbar sind. Taktik, individuelle Eröffnungsvorbereitung und das präzise Endspiel stehen ganz oben auf dem Trainingsplan. Die Mädchen lernen hier nicht nur Varianten, sondern auch Mut, Kreativität und die Freude am eigenen Angriff.
Die Ergebnisse vom Wochenende sind ein deutliches Zeichen: Das Konzept fruchtet. Und wenn Celina und Bisan so weitermachen, ist das erst der Anfang einer ganzen Reihe von Schachgeschichten, die noch geschrieben werden wollen.
Schwäbisch Gmünd darf sich freuen: Die Zukunft sitzt am Brett. Und sie lächelt selbstbewusst dabei.
Wie Till Stock, Yiheng Wang, Puttipong Pongpayom, Sebastian Sattler, Laurin Michaelsen, Paul Osterried, Thanusan Sathanandarajah und Michael Bussas abgeschlossen haben, lesen wir im nächsten Artikel.
 
         
        