Knappe Niederlage für unser Oberligateam

Schachgemeinschaft blieb gegen Schmiden/Cannstatt chancenlos

(ta) Während Gastgeber Schmiden/Cannstatt (3:3) in der vierten Runde der Oberliga in Bestbesetzung antreten konnte, musste Gmünd auf Brett-Eins-Spieler Nondas Kourousis verzichten. Dadurch war das Team der Stauferstädter (Spielstärke 2181) gegenüber Schmiden Cannstatt (2230) nur Außenseiter. Und genau dieses Verhältnis spiegelt die knappe 3,5:4,5-Niederlage.

„Cannstatt war die stärkere Mannschaft“, zog Teamchef Andreas Weiss Bilanz, „wir hätten nur mit viel Glück ein 4:4 erreichen können“. Damit ist beinahe alles gesagt, es fehlte dem Gmünder Team einfach noch ein wenig mehr an Qualität.
Die erste Partie endete unentschieden - Gmünds Kristyna Havlikova (2278) und Oliver Niklasch (2246) einigten sich bei ausgeglichener Stellung. Josef Jurek (2293) hatte das Remisangebot seines Gegenübers Mark Trachtmann (2278) abgelehnt und später nach einem Opfer, das die Stellung öffnete, mit einem Königsangriff die Partie gewonnen.
Doch nun ging Schmiden/Cannstatt durch zwei Siege in Führung. Jewgeny Denisow (2174) war in der spanischen Partie mit Mathias Holzhäuer (2240) schwer unter Druck geraten und dem Angriff auf dem Königsflügel unterlegen. Lange Zeit sah es bei Paul Held (2158) im Spiel mit Steffen Eisele (2219) recht gut aus. Doch der Gmünder war ständig in Zeitnot, übersah eine Springergabel und konnte die Partie nicht mehr halten. Nun war die Hälfte der Partien beendet, es stand 2,5:1,5 für die Gastgeber und die übrigen Partien ließen die Niederlage schon ahnen.

Ein weiteres Unentschieden holte nun Gerd Bader (2008).  Nachdem er sich aus seiner bedrängten Position befreien konnte und sogar besser stand, reklamierte sein Gegner Markus Löhr (2208) das Remis nach Stellungswiederholung. Eine starke Partie spielte Andreas Hönick (2114). Er hatte gegen Martin Krockenberger (2191)  schon einen Bauern gewonnen, als er mit einem feinen Trick des Gegners Dame eroberte und den Schmidener zur Aufgabe zwang. Dieses zwischenzeitliche 3:3 nützte leider nicht viel, denn aus den beiden letzten Partien war wenig zu erwarten.

Zu Beginn seiner Partie mit Thilo Kabisch (2268) stand der Gmünder Ulrich Zimmermann (2272) klar besser, verlor aber seine Vorteile und konnte später das Endspiel nicht mehr halten. Mannschaftsführer Andreas Weiss (2155) stand gegen Christian Thoma (2187) schon mit dem Rücken zur Wand. Doch er hatte Glück, dass sein fadenscheiniges Springeropfer den Gegner verblüffte und zum Remis führte.

In der letzten Begegnung des alten Jahres erwarten die Gmünder in vier Wochen den Aufsteiger aus Weiler im Allgäu (5:1). Hier sollen weitere Punkte zum Ligaverbleib gesichert werden.

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