6:2-Kantersieg in Heilbronn

Das Oberligateam der Schachgemeinschaft spielt ganz stark auf (ta)

Große Erleichterung beim Oberligateam der Schachgemeinschaft Gmünd 1872 (2:2), das die Aufgabe bei Aufsteiger Heilbronn (0:4) mit Bravour gemeistert hat. Der erste Saisonsieg der Gmünder, die mit einem Leistungsschnitt von 2172 gegenüber Heilbronn (2100) in der Favoritenrolle waren, fiel mit 6:2 zudem höher als erwartet aus.


„Schon nach der Eröffnung hatten wir ein gutes Gefühl“, meinte Mannschaftsführer Andreas Weiss, der bei Heilbronn in manchen Situationen die Unerfahrenheit einer Aufstiegsmannschaft sah. Weil bei Heilbronn ebenfalls der Brett-Eins-Spieler fehlte, spielte der Ausfall von Gmünds Spitzenmann Nondas Kourousis keine so große Rolle. An allen Brettern stellten die Stauferstädter den stärkeren Spieler und konnten diese nominellen Vorteile auch in die notwendigen Partiegewinne umsetzten.

Aus den drei zuerst beendeten Partien holten die Gmünder gleich 2,5 Punkte. Josef Jurek (2315) hatte mit den schwarzen Steinen gegen Nikolas Pogan (2236) Ausgleich erzielt und war mit dem Remisangebot seines Gegenspielers einverstanden. In seiner Angriffspartie gegen Simon Weißbeck (2018) übersah Walter Pohl (2061) ein Turmopfer seines Gegners, konnte diesen aber nach einem Fehler in Zeitnot Matt setzen. Ziemlich unter Druck geriet Andreas Hönick (2114) gegen Christian Wolbert (2057). Der Gmünder blieb jedoch gelassen, während der Heilbronner keinen rechten Plan fand. Schließlich stellte er die Dame ein und gab auf.

Gmünds einzige Niederlage musste nun Kristyna Havlikova (2276) gegen Robin Stürmer (2221) hinnehmen. Gmünds Neuzugang kam zwar gut aus der Eröffnung, geriet im Laufe der Partie immer mehr unter Druck und musste aufgeben. Mit den weißen Steinen spielend konnte sich der Gmünder Ulrich Zimmermann (2272) am Spitzenbrett gegen Enis Zuferi (2208) Vorteile erarbeiten, die er gekonnt in den Partiegewinn umsetzte. Gerd Bader (2008) spielte gegen Simon Degenhard (1998) eine sichere Eröffnung und nahm später das Remisangebot seines Gegners zum 4:2-Zwischenstand an. Wechselhaft verlief die Partie von Teamchef Andreas Weiss (2155) gegen Christian Wolbert (2057), der sich wohl auf die Spielweise des Gmünders vorbereitet hatte. Trotzdem erarbeitete sich der Gmünder die bessere Stellung, die er aber durch einen Fehler wieder vergab. Der Heilbronner nutzte seinerseits aber seine Chancen nicht und Andreas Weiss konnte durch einen Figurengewinn die Partie für sich entscheiden.
Den Schlusspunkt setzte Jewgeny Denisow (2174) gegen Adam Szabo (2065). In einem gekonnten Turmendspiel griff der Gmünder geduldig an, baute Druck auf und knackte die Verteidigung des Heilbronners.

Das war eine starke Vorstellung der Gmünder Mannschaft, die so gewappnet schein für das Heimspiel in der kommenden dritten Runde gegen Ostalbkonkurrent Sontheim.

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