Weihnachtswünsche und Ausblick

Liebe Mitglieder unserer Schachgemeinschaft Schwäbisch Gmünd 1872 e.V.!

Ich wünsche Ihnen ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2021, von dem wir uns mehr Normalität wünschen.
Bleiben Sie alle gesund!

 

In der Hoffnung auf ein baldiges Zusammentreffen

       verbleibe ich mit vielen Grüßen
             Wernfried Tannhäuser

 

Herzlichen Dank an alle, die unseren Verein – in welcher Form auch immer – unterstützt haben.

 

Vergangenheit und Zukunft

Bevor ich einige Worte zur aktuellen Situation sagen werde, lassen Sie mich auf zwei traurige Ereignisse zurückschauen.
Schon im Oktober sind mit Dr. Hans-Joachim Lübke und erst vor kurzer Zeit mit Heinz Hägele zwei liebenswerte langjährige Vereinsmitglieder von uns gegangen. Beide sind in den 70-er Jahren in unseren Verein gekommen und sind 89 Jahre alt geworden.
Wir bedanken uns für ihr langjähriges aktives Mitwirken und werden uns gerne an sie erinnern.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Pandemie unseren gewohnten Ablauf der Schachaktivitäten in Verein und Verband zum Erliegen gebracht. Das bedeutet einen totalen Stillstand unseres Vereinslebens, der auch mit „Schach-Online“ nicht kompensiert werden kann.
Wir vermissen unsere gewohnten sozialen Kontakte, das Begegnen mit uns lieb gewonnenen Menschen, das gesamte Umfeld eines lebendigen Vereins. Hier denke ich besonders an unsere vielen Kinder, die mit Begeisterung dabei sind und wohl am meisten unter der Situation leiden.

Allen kann ich nur eines sagen: „Haltet aus!“ Verliert unsere Schachgemeinschaft nicht aus dem Sinn. Es werden - auch durch den Beitrag jedes einzelnen – wieder Zeiten kommen, in denen wir mit Freude in unsere Vereinsräume zurückkehren werden.

Dennoch bedeutet der Verzicht auf die gewohnten Abläufe einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Gerade wir als Verein haben die soziale Verpflichtung, unsere Mitglieder (und damit deren Umfeld)  vor der Gefahr, die von diesem Virus ausgeht, zu schützen.
Das geht momentan leider nur durch den totalen Verzicht. Unser Schach als Vereinssport ist - im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten – nur mit Menschen möglich, die sich äußerst nahe gegenübersitzen und auch sehr lange Zeit (meistens viele Stunden) gemeinsam in einem Raum verbringen.

Das ist bezüglich der aktuellen Situation sehr gefährlich!

Auch wenn in absehbarer Zukunft wieder Lockerungen kommen sollten, die dieses gewohnte Nah-Schach wieder ermöglichen, erhebt sich die Frage, ob es schon Sinn macht. Nicht alles, was nach bestehenden Vorschriften erlaubt ist, ist auch sinnvoll.

 

Noch etwas zum Online-Schach.
Es wird ja überall verkündet, dass „Schach“ einer der Gewinner der Pandemie sei. Das mag auch – bezogen auf die Online-Präsenz - in gewisser Weise stimmen.

Dort kann sich jeder gefahrlos der Leidenschaft Schach widmen. Aber wie ist das einzuordnen? Bei den meisten wird das Interesse nach einer gewissen Zeit verflachen und später ganz aufhören. Selbst von denjenigen, die weiterhin Online dabeibleiben, können sich die Vereine keine neuen Mitglieder erhoffen. Das (vor allem schnelle) „Zocken“ im Internet hat mit dem normalen Vereinsschach wenig oder gar nichts zu tun. Es fördert nur den sich leider stark verbreitenden „Individualismus“ – und nicht die Gemeinsamkeit in einem Verein!

Ich bin mir aber sicher - und da hoffe ich auf alle Mitglieder unserer Schachgemeinschaft – dass wir die jetzige Situation als Verein überstehen werden. Bringen wir jetzt das notwendige soziale Opfer und kommen wir danach wieder mit großer Freude zu unseren Vereinsabend, wo wir mit einem uns gegenübersitzenden Vereinsmitglied viel Spaß bei einer Schachpartie haben werden.

 

Bis dorthin wünsche ich Ihnen eine erträgliche Zeit – bleiben Sie gesund.

Bis bald – wir sehen uns wieder.