Ein verdienter dritter Platz in der Abschlusstabelle

Oberligateam der Schachgemeinschaft spielte eine starke Saison

(ta) Die Hoffnung auf die Meisterschaft in der Oberliga, die für das Team der Schachgemeinschaft (11:7) vor der Schlussrunde noch bestand, war nur ein kurzer Traum. Gegen Böblingen (9:9) unterlagen die Gmünder mit 3:5 und vergaben so alle Chancen. Dennoch ist der erreichte dritte Platz in der Abschlusstabelle eine herausragende Leistung, mit der das Team alle überraschte.

In Ebersbach, wo die gemeinsame Endrunde aller zehn Mannschaften stattfand, war Gmünds Gegner (Spielstärke 2221) mit einer so starken Mannschaft angetreten wie nie zuvor in dieser Spielzeit. Jeder Gmünder (Spielstärke 2121) hatte einen nominell wesentlich stärkeren Gegner vor sich am Brett sitzen und es war klar, dass der erhoffte Erfolg schwer zu erreichen sein würde.
Recht bald einigte sich Josef Jurek (2226) mit dem starken Böblinger Valentin Kuklin (2348) auf Remis, dem später das Unentschieden zwischen Walter Pohl (2026) und Samuel Schröter (2151) folgte. In den übrigen Partien wurde um jeden kleinen Vorteil gerungen und nach über drei Sunden Spielzeit endeten auch die Partien zwischen Petr Velicka (2359) gegen Gabriel Gähwiler (2413) sowie Erich Lankes (2029) gegen Karsten Schuh (2148) mit einem Unentschieden. Auch Philipp Bergner (2109) und der Böblinger Branimir Vujiv (2219) trennten sich mit einer Punkteteilung.

Es stand nun 2,5:2,5 und in den noch laufenden drei Partien hatten die Gmünder noch Chancen zu einem positiven Ergebnis, doch es lief nicht so, wie erhofft. Matthias Reichert (1949), der für den verhinderten Mannschaftsführer Andreas Weiss eingesprungen war, konnte seine Partie gegen Peter Bauer (2148) nicht mehr halten. Auch Gmünds junger Spieler Pavel Flajsman (2159) kam gegen Patrick Seitz (2232) ins Hintertreffen und musste zum ersten Mal eine Niederlage hinnehmen. Nach dem Remis zwischen Andreas Hönick (2125) und Kein Tran (2112) in der letzten Partie stand das 3:5-Endergebnis fest.

Schade, das Team der Schachgemeinschaft hätte sich einen besseren Saisonabschluss gewünscht, doch die insgeheim erhoffte Meisterschaft war sowieso nicht realisierbar. Die beiden Tabellenführer Bebenhausen und Schmieden/Cannstatt (beide 14:4) gewannen ihre Begegnungen. Beide Teams waren am Ende punktgleich, wobei der direkte Vergleich für Schmiden entschied. Absteigen müssen Stuttgart und Schönaich.

„Ihr habt eine starke Saison gespielt und alle mit euerem dritten Platz überrascht“, freute sich Vereinsvorsitzender Wernfried Tannhäuser beim anschließenden Mannschaftsessen. „Wir sind stolz auf euch!“ Tatsächlich hat das Team, das zu Saisonbeginn zu den am meisten gehandelten Abstiegskandidaten zählte, eine Riesenleistung vollbracht. Mit Philipp Bergner, Erich Lankes und Walter Pohl blieben drei Spieler unbesiegt, aber auch die anderen haben stark gespielt. Jeder Gmünder hat seine Leistungszahl im Schnitt um über 20 Punkte verbessert.

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