Oberliga: Eine ganz starke Teamleistung

6:2-Sieg mit vier Partiegewinnen und vier Remispartien gegen Biberach

(ta) In der zweiten Runde der Oberliga setzte sich das Team der Schachgemeinschaft Gmünd 1872 im ersten Heimspiel der Saison mit einem deutlichen 6:2-Sieg gegen Biberach durch. Zu diesem für den Ligaverbleib wichtigen Mannschaftssieg konnte jedes Teammitglied entweder mit einem Partiegewinn oder einem Remis beitragen – es gab keinen Partieverlust.

In der zu erwartenden Begegnung auf Augenhöhe konnte das Gmünder Team (Spielstärke 2138) in Bestbesetzung antreten und hatte im Vergleich der sich gegenübersitzenden Spieler leichte Vorteile gegenüber Biberach (2111). „Unser Sieg war zwar nie wirklich gefährdet“, meinte Mannschaftsführer Andreas Weiss, „ist aber gemessen am Verlauf der einzelnen Partien zu hoch ausgefallen“.

Andreas Hönick (2125) lieferte sich mit seinem Biberacher Spielpartner Niklas Wunder (2061) eine offene Partie, die der Gmünder mit einem sehenswerten Finale zum Dauerschach abwickelte – remis. Nun konnte Walter Pohl (2026) sein Team in Führung bringen. Er widerlegte das fehlerhafte Spiel seines Gegenübers Felix Funk (1918) zum Partiegewinn. In der symmetrischen Stellung von Josef Jurek (2191) und Thomas Oberst (2215) sah keiner der beiden eine Gewinnmöglichkeit und sie einigten sich auf ein Remis. Schon seinen zweiten Sieg konnte Gmünds Neuer, Pavel Flajsman (2150) erspielen. Gegen Wolfgang Mack (2214) macht er Druck, erspielt sich die bessere Stellung und führt diese zum Partiegewinn. Erich Lankes (2029) machte ebenfalls erst das zweite Spiel für die Schachgemeinschaft. In seiner Partie mit Holger  Namyslo (2096) nutze er gnadenlos dessen schwache Felder aus und gewann zum 4:1-Zwischenstand für seine Mannschaft.

Andreas Weiss (2112) lieferte sich mit dem Biberacher Rainer Birkenmaier (2073) wie auch im letzten Aufeinandertreffen eine wechselhafte Partie. Schließlich endete das entstandene Doppelturm-Endspiel mit einem Unentschieden durch Dauerschach. Der Mannschaftssieg stand nun schon fest.

Philipp Bergner (2106) nutzte den starken Zeitrückstand seines Gegenübers Fabian Wunder (2053) zum Bauerngewinn. Diesen kleinen Vorsprung konnte er zum Partiegewinn führen. Den Schlusspunkt setzte nun Petr Velicka (2366) am ersten Brett. Gegen Bernhard Sinz (2260) verlor er durch einen Fehler einen  Bauern. Doch sein Gegner, in höchster Zeitnot spielend, kann keinen entscheidenden Vorteil erzielen. In einem sehenswerten Endspiel schafft der Gmünder noch das Remis zum 6:2-Endstand.

Die beiden ersten Runden der Oberliga brachten dem Gmünder Team mit zwei Siegen einen optimalen Start. Das ist eine wichtige Grundlage zum angestrebten Ligaverbleib.
 

 

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