Oberliga siegt 6,5:1,5 in Nürtingen

Nach geschlossener Mannschaftsleistung auf einem Nichtabstiegsplatz

(ta) Das Team der Schachgemeinschaft Gmünd  1872 (4:10) brachte in der Begegnung mit Nürtingen (4:12) eine starke Mannschaftsleistung aufs Brett und besiegte die Gastgeber deutlich mit 6,5:1,5. Dieser hohe Sieg reichte, um die Nürtinger (Spielstärke 2084) in der Tabelle zu überholen – die Gmünder (2169) nehmen nun einen Nichtabstiegsplatz ein.

„Schon nach einer Stunde Spielzeit“, stellte Mannschaftsführer Andreas Weiss fest, „standen wir tendenziell besser und hatten im weiteren Verlauf keine Probleme, diese Begegnung für uns zu entscheiden". Gmünds Teamchef war also rundherum zufrieden, nur mit sich selber nicht, weil er als einziger seine Partie abgeben musste.

Zuerst war die Partie von dem mit den schwarzen Figuren spielenden Jewgeny Denisow (2147) beendet. In ausgeglichener Stellung hatte sein Gegner Arnd-Rüdiger Schwarz (2107) Remis geboten. Nun holte Petr Velicka (2384) gegen Bernhard Weigand (2174) den ersten Partiegewinn für sein Team. In der geschlossenen Stellung fand er die besseren Züge und siegte nach Materialgewinn. Nun kam der schon erwähnte Partieverlust von Andreas Weiss (2121), der gegen Gerd Aring (2157) überhaupt nicht ins Spiel fand und seine sonstigen Stärken nicht ausspielen konnte. Eine wunderbare Stellung erspielte sich Andreas Hönick (2121), die er mit einem gewonnenen Endspiel abschloss und seinem Gegenüber Stefan Gold (2008) keine Chance ließ.
Nach vier beendeten Partien stand es 2,5:1,5 für die Gmünder Oberligaspieler, die in den restlichen vier Partien ihrem Gegner aber keine Punkte mehr überlassen sollten.

Josef Jurek (2187) hatte sich gegen Sascha Mareck (2110) drei Mehrbauern (gegen Abgabe der Qualität) erspielt, die er sicher zum Spielgewinn führte. Eine anfangs nicht gut stehende Partie konnte Walter Pohl (2030) noch zu einem guten Ende führen. Sein Spielpartner Klaus-Dieter Templin (1898) fand nicht die richtigen Angríffszüge, Walter Pohl konnte kontern und seinerseits Matt setzen. Der erst vor Saisonbeginn zu den Gmündern gestoßene Philipp Bergner (2070) konnte schon seine vierte Partie gewinnen. Der eroberte Bauer aus der Eröffnung reichte ihm, um den Nürtinger Stefan Auch (2016) im Turmendspiel zu besiegen. Den Schlusspunkt setzte Ulrich Zimmermann (2270), der sich gegen seinen zu passiv spielenden Gegner Claudius Mehne (2202) am Königsflügel Vorteile verschaffen konnte.

Nach diesem Pflichtsieg stehen den Gmündern noch zwei Spiele bevor, die beide zuhause stattfinden. Zuerst kommt das Nachholspiel der fünften Runde gegen Biberach (6:8), danach die letzte Runde gegen Schlusslicht Weiße Dame Ulm (0:14). „Da werden wir nochmals Punkte holen“, verspricht der Gmünder Teamchef, „um den Ligaverbleib problemlos zu sichern“.