Oberliga: Der erste Sieg ist geschafft

Klarer 5,5:2,5-Sieg gegen die Stuttgarter Schachfreunde

(ta) Nach über drei Monaten Spielpause (das letzte Spiel fand am 31. Oktober statt) konnte das Oberligateam der Schachgemeinschaft Gmünd 1872 wieder eine Begegnung bestreiten. In Stuttgart gelang gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Schachfreunde mit einem deutlichen 5,5:2,5 der erste Saisonsieg.

Das Gmünder Team (Leistungsschnitt 2169) war den Stuttgartern (2071) zwar nominell überlegen, doch es war alles andere als ein Spaziergang bis das klare Ergebnis feststand. Teamchef Andreas Weiss hatte vor der Begegnung mit Recht vor den „langjährigen ausgefuchsten Oberligaspielern“ der Stuttgarter gewarnt.
Der erste, der dies zu spüren bekam, war Jewgeny Denisow (2147). Er war gegen Dieter Migl (2058) zwar gut aus der Eröffnung gekommen, lief aber später in einen Königsangriff, der ihm die Partie kostete. Auch Andreas Weiss (2145) fand sich nach einem Rechenfehler in der schlechteren Position und nahm das Remisangebot seines Gegenübers Claus Seyfried (1991) gerne an. Andreas Hönick (2121) erspielte sich in der Partie mit Wolfgang Schmid (2115) die aktivere Position, war aber wegen der besserer Gmünder Aussichten in den übrigen Partien mit einem Unentschieden einverstanden. Den ersten Partiegewinn und damit den Ausgleich zum 2:2 schaffte nun Ulrich Zimmermann (2270), der den Stuttgarter Robert Gabriel (2129) nach zweimaligem Qualitätsgewinn zur Aufgabe zwang.

In den noch laufenden vier Partien hatten die Gmünder Oberligaspieler die besseren Möglichkeiten – es musste aber umsichtig gespielt werden, um diese Vorteile auch umsetzen zu können.
Josef Jurek (2178) konnte sich einen Mehrbauer erspielen, doch sein Spielpartner Luka Forster (1947) verteidigte umsichtig, so dass dem Gmünder nur ein Remis blieb. In der Partie mit Hartmut Schmid (2008) griff Walter Pohl (2030) am Königsflügel an, sein Gegner am Damenflügel. Der Gmünder hatte aber strategische Vorteile, die er sauber in einen Partiegewinn umsetzen und sein Team mit 3,5:2,5 erstmals in Führung bringen konnte. Nicht einfach hatte es Brett-Eins-Spieler Petr Velicka (2384) mit seinem Gegenüber Christian Beyer (2290). Nach der Eröffnung hatte er einen Mehrbauern, doch der Stuttgarter bekam Gegenspiel. Erst als er das abwehren konnte, sicherte sich Velicka den Sieg. Den Schlusspunkt setzte Philipp Bergner (2077) mit einer starken Partie gegen Josef Gabriel (2027). Nach Entwicklungsvorsprung und starkem Läuferpaar gewinnt er Bauer um Bauer. Der Stuttgarter ließ nun seine Zeit ablaufen.

Nach einer starken Teamleistung steht ein wichtiger Sieg auf dem Spielberichtsbogen, der notwendig für den angestrebten Ligaverbleib war. In den verbleibenden fünf Begegnungen spielt die Schachgemeinschaft gegen Teams, die durchaus zu besiegen sind. Mit der jetzt gezeigten Leistung kann die Mannschaft gelassen in diese Spiele gehen.

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