Dieses Mal nichts Zählbares

Das Oberligateam der Schachgemeinschaft unterliegt Böblingen 3:5

(ta) Nach zwei erfolgreichen Runden, die dem Gmünder Oberligateam (6:10) den Klassenerhalt sicherten, gab es in dieser achten Runde nichts Zählbares für die Gastgeber. Gegen die hochfavorisierten Böblinger (11:5) erzielten die Stauferstädter mit dem 3:5 zwar ein durchaus respektables Ergebnis, hatten aber keine Chance auf einen Punktgewinn.

Mit einer Spielstärke von 2190 war der Tabellenzweite aus Böblingen gegenüber der Gmünder Mannschaft (2094) klar im Vorteil – es drohte eine hohe Niederlage. „Von Beginn an standen wir mit dem Rücken zur Wand“, meinte Teamchef Andreas Weiss. „Die Böblinger waren uns an vielen Brettern überlegen“.

An den beiden vorderen Brettern spielten aus beiden Teams gesundheitlich angeschlagene Spieler, so dass beide Seiten mit den recht bald vereinbarten Unentschieden zufrieden waren. Petr Velicka (2405) remisierte mit Valentin Kuklin (2335) und Josef Jurek (2224) mit David Ortmann (2314). Auch die nächste beendete Partie zwischen Andreas Hönick (2102) und Karsten Schuh (2181) brachte ein Unentschieden. Der Böblinger stand mit seinem Läuferpaar wohl etwas besser, bot aber Remis an, weil seine Mitspieler in einigen Partien schon klare Vorteile hatten. Überraschend ging das Gmünder Team nun durch Gerd Bader (2000) in Führung. In seiner Partie mit Torsten Schulte (2064) hatte der Gmünder nach Abtausch Figurenspiel bekommen, das er zu einem Matt führen konnte.

Zu diesem Zeitpunkt standen aber drei der noch laufenden vier Partien für die Gmünder ungünstig und endeten später mit Siegen für die Böblinger. Nicht wirklich ins Spiel fand Thomas Lang (1823) bei seinem Oberligadebüt gegen Hans-Peter Remmler (2056), der die schlechte Entwicklung des Gmünders ausnutzte. Andreas Weiss (2130) hatte gegen Thanh Kein Tran (2133) eine scharfe Variante gewählt, in der er aber selber nicht so sicher war. Später rechnete der Gmünder in einer längeren Abwicklung nicht genau genug und verlor einen Turm. Ralf Müller (2316), der lange Jahre für das Gmünder Team gespielt hatte, konnte sich gegen Jewgeny Denisow (2131) Vorteile verschaffen. Der Gmünder versuchte alles, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Jetzt spielte nur noch Arno Reindl (1940), der sich mit gutem Spiel in der Eröffnung einen Mehrbauern verschafft hatte und nun um den Partiegewinn kämpfte. Als die Partie später mit ungleichen Läufern ins Endspiel überging, konnte der Böblinger Peter Bauer (2124) aber das Remis halten.

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