Gekämpft- trotzdem verloren

Das Gmünder Oberligateam unterliegt Favorit Schönaich mit 3,5:4,5

(ta) Wie befürchtet, war in der zweiten Runde der Oberliga für das Team der Schachgemeinschaft gegen die stark favorisierte Mannschaft aus Schönaich (Spielstärke 2194) nichts zu holen. Dennoch schaften die Gastgeber (2117) mit der knappen 3,5:4,5-Niederlage ein achtbares Ergebnis.

„Wenn wir noch mehr Glück gehabt hätten, wäre sogar ein 4:4 möglich gewesen!“ resümierte Teamchef Andreas Weiss. Die Gäste bestimmten zwar die Begegnung, doch die Gmünder kämpften um jeden halben Punkt und hielten so die Niederlage in Grenzen. Zuerst remisierte Walter Pohl (2040), der gegen Lukas Buschle (2114) die etwas bessere Stellung hatte, aber keine gewinnbringende Fortsetzung sah. In einer interessanten Stellung hielt Gmünds Josef Jurek (2258) dem Großmeister Dimitrij Bunzmann (2409) stand und schaffte das Unentschieden. Arno Reindls (1987) Stellung wurde gegen Jan Brunner (1999) immer kritischer, so dass die Niederlage nicht mehr zu verhindern war.

Eine gute Partie spielte Andreas Hönick (2102) gegen den nominell wesentlich stärkeren Gerhard Lorscheid (2253) und sicherte sich das Remis. Nach Ende der Hälfte der zu spielenden Partien lag Gmünd nun mit 1,5:2,5 zurück und in den übrigen vier Partien hatten die Gäste Vorteile.

Doch nun gelang es Jewgeny Denisow (2131) durch das Durchdrücken eines Bauern seinen Gegner Nils Richter (2174) in die Niederlage zu zwingen – 2,5:2,5.

In einer Partie mit beiderseitigem Königsangriff war der Schöaicher Tobias Kölle (2238) etwas schneller als Gmünds Mannschaftsführer Andreas Weiss (2163), dem nur die Niederlage blieb. Jetzt spielten nur noch die Bretter eins und acht und an beiden sah es nicht erfolgsversprechend aus. Doch die junge Kristyna Petrova (2257) konnte sich aus der schwierigen Situation befreien und gegen Philipp Wenninger (2318) das Unentschieden erspielen. Mit einer schönen Pattfalle beendete Gerd Bader (2000) seine Partie gegen Florian Schnadt (2046) ebenfalls mit einem Unentschieden, das zum 3,5:4,5-Endstand führte.

Das Team der Schachgemeinschaft hat nun in den beiden ersten Runden jeweils mit diesem knappsten aller Ergebnisse verloren und sich dabei achtbar geschlagen. Allerdings sind knappe Niederlagen auch nur Niederlagen, die das Team im Kampf um den Ligaverbleib nicht weiterbringen.

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