Stuttgart stoppt den Gmünder Lauf

Die erste Niederlage fiel für Gmünds Oberligateam recht heftig aus

(ta) Nach der Aussage von Mannschaftsführer Andreas Weiss hat das Gmünder Oberligateam (7:3) in der fünften Runde bei der 2:6-Niederlage gegen Stuttgart (8:2) viel zu viele Chancen liegengelassen. „An den fünf hinteren Brettern wären auch zwei Punkte mehr drin gewesen! Auf jeden Fall ist das Ergebnis zu hoch ausfallen“.

Trotzdem führt kein Weg an der ersten Saisonniederlage der Gmünder vorbei, die mit einer Leistungszahl von 2074 gegenüber Stuttgart (2188) deutlich in der Außenseiterrolle waren. Bis auf Brett acht stellten die Stuttgarter den nominell stärkeren Spieler.
So auch am ersten Brett, an dem Gmünds Josef Jurek (2269) auf Mark Kvetny (2406) traf. Es passierte hier aber nichts Aufregendes, die Partie endete Remis. Wesentlich lebhafter ging es in der Partie zwischen Walter Pohl (2029) und Josef Gabriel (2042) zu. Eigentlich glaubte sich der Gmünder im Vorteil, übersieht aber einen Konter, der ihm schließlich die Niederlage brachte.
Am letzten Brett hatte Gerd Bader (2016) schon eine vorteilhafte Stellung erspielen können. In Zeitnot gelang dem Gmünder aber nicht mehr als ein Unentschieden. Arno Reindl (1954) hätte sich gegen Martin Hofmann (2163) bei dessen Rochade einen Vorteil sichern können, der aber erst in der späteren Analyse erkannt wurde. So geriet der Gmünder im weiteren Verlauf immer mehr in Nachteil und verlor später. Es stand nun nach vier beendeten Partien 3:1 für die Gastgeber.

Nun endete die Partie zwischen Lars Kasüschke (1982) und Rolf Fritsch (2127) unentschieden, wobei der junge Gmünder im Endspiel wohl stärkere Züge hätte finden können. Teamchef Andreas Weiss (2146) hatte die Ideen seines Gegenspielers Igor Neyman (2280) unterschätzt und geriet in eine total passive Stellung, die nicht zu halten war. Mit den jetzt 4,5 Punkten der Stuttgarter war zu diesem Zeitpunkt der Mannschaftskampf schon verloren.

Nachdem der Gegner von Andreas Hönick (2086), der Stuttgarter Robert Gabriel (2166), eine Figur eingestellt hatte, schien die Partie auf einen Gmünder Partiegewinn zuzugehen. Doch im Damen-Bauern-Endspiel blieb nur das Remis. Nun musste Jewgeny Denisow (2103) seine Partie abgeben. Sein Gegenüber Petar Benkovic (2338) hatte die bessere Bauernstruktur und später die aktivere Stellung.

Das war zwar eine heftige Niederlage, doch es kommen noch vier Runden, in denen das team noch Punkte holen kann.

Impressionen: