Oberliga: Nach mühsamen Sieg in Ulm den Ligaverbleib gesichert

Das Team der Schachgemeinschaft siegt in Ulm knapp mit 3,5:4,5

(ta) Mühsamer als erwartet setzte sich das Team der Schachgemeinschaft Gmünd 1872 (8:8) in der achten Runde der Oberliga gegen das Schlusslicht Weiße Dame Ulm (1:15) durch. Am Ende stand aber ein 4,5:3,5-Sieg auf dem Spielberichtsbogen, der die Gmünder auf Platz fünf der Tabelle klettern lässt und den Ligaverbleib sichert.

Angefangen hatte es denkbar schlecht für das Stauferteam. Paul Held hatte es aufgrund der Witterung nicht rechtzeitig geschafft, das Spiellokal zu finden und verlor kampflos. Als Mannschaftsführer Andreas Weiß nach anderthalb Stunden Spielzeit die Stellungen an den einzelnen Brettern beurteilte, war er sehr unzufrieden. „Wir standen ausgeglichen oder eher schlechter“, meinte er, „aber dann haben wir das Kämpfen angefangen!“

Schwer wehren musste sich Josef Jurek (2260) gegen den Ulmer Frank Fleischer (2171). Nach Damentausch brachten die ungleichen Läufer das Unentschieden. Viel los war wieder in der Partie von Jewgeny Denisow (2146). Obwohl der Gmünder alles versuchte, hielt Robert Mierzwa (1990) stark dagegen, musste aber am Ende doch kapitulieren. Ein aggressiver Aufbau und eine gute Bauernstruktur reichten Arno Reindl (2024) gegen Uwe Gebhardt (1939) zwar nicht zum Sieg, das Remis sollte im Endergebnis aber wichtig werden. Es stand nun 2:2 und der Ausgang der restlichen Partien war weiterhin recht unklar.

Als jeder mit einem Unentschieden in der Partie zwischen Gmünds Andreas Hönick (2086) und Rainer Wolf (2023) rechnete, übersah Hönick einen Bauernverlust und konnte so den Verlust nicht mehr verhindern. Recht gedrückt stand Andreas Weiß (2142) nach der Eröffnung gegen Franz-Josef Weber (2046) - zum Glück findet der Ulmer keinen guten Plan. Andreas Weiß kann seine Stellung umbauen und später mit einer Springergabel den Partiegewinn einleiten. Eine starke Partie spielte am ersten Brett Petr Velicka (2393) gegen Arne Jochens (2233). Nach langem Gleichstand schafft er später einen Bauerngewinn und damit den Sieg in der Partie zur Gmünder 4:3-Führung. Kristyna Petrova (2262) schaffte gegen Heiko Egle (2164) in der letzten Partie des Tages trotz eines Qualitätsverlustes das Unentschieden, das den knappen Gmünder Sieg perfekt macht.

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