5,5:2,5-Erfolg in Jedesheim

Den Winter und den Gegner im Griff gehabt

(ta) Der Optimismus, den das Gmünder Team (5:5) schon vor der Begegnung mit Jedesheim (2:8) ausstrahlte, war durchaus berechtigt. Gegen den nominell Zweiten der Setzliste schaffte die Schachgemeinschaft einen überzeugenden 5,5:2,5-Sieg, der das Ziel Klassenerhalt ein Stückchen näher brachte.

„Zuerst waren wir einmal froh, dass alle trotz der winterlichen Verhältnisse wohlbehalten und rechtzeitig beim Gastgeber angekommen waren“, stellte Teamchef Andreas Weiss fest. „Jedesheim konnte einige seiner starken Spieler nicht aufbieten, damit lieferten wir uns eine Begegnung auf Augenhöhe.“
In der Tat trat Jedesheim mit einem Leistungschnitt von 2200 an, der von den Gmündern (2211), die zum ersten Mal in Bestbesetzung spielen konnten, leicht überboten wurde.

Recht bald endete die Partie zwischen Mersid Kahrovic (2271), der nach dem Staufer-Open noch etwas blieb, um das Gmünder Team zu unterstützen und Ulrich Römer (2134) mit einem Remis. Der Jedesheimer war etwas besser aus der Eröffnung gekommen und hatte die Punkteteilung angeboten.
Zu diesem Zeitpunkt lehnte Nondas Kourousis das Remisangebot seines Gegners ab, weil zwei Gmünder in ihren Partien schlechter standen. Um es vorweg zu nehmen: Die beiden Gmünder gewannen aber ihre Partien noch, während Gmünds Grieche sein Spiel verlor. Herzlichen Dank an Nondas, der im Sinne des Mannschaftsgedankens gehandelt hat!

Den Reigen von insgesamt vier Gewinnpartien für die Stauferstädter eröffnete Ulrich Zimmermann (2295), der mit einer starken Leistung in einer sehenswerten Partie dem Neu-Jedesheimer Mark Heidenfeld (2353) keine Chance ließ.
Josef Jurek (2262) hatte gegen Dmitriy Anistratov (2222) großen Druck aufbauen können. Doch sein Gegenüber konnte immer gerade noch den Ausgleich halten, so dass es beim Unentschieden blieb.
Andreas Hönicks (2030) Gegner Arnd Mayer (2012) hatte eine harmlose Eröffnung gewählt, was der Gmünder zu seinem Vorteil nutzte. Anstatt jetzt den endgültigen Vorteil zu erringen, stellte Hönick die Qualität ein. Aber er kämpfte unverdrossen weiter, sperrte des Gegners Dame ein, worauf dieser aufgab.
Nach vier beendeten Partien liegt das Team der Schachgemeinschaft 3:1 vorn.

Oldie Paul Held (2172) erspielte sich gegen Emilian Hofer (2197) eine aussichtsreiche Stellung, die der Jedesheimer aber zum Unentschieden halten konnte.
Tragisch endete die Partie für Nondas Kourousis (2387), der das Remisangebot seines starken Gegners Dejan Pikula (2432) aus bekannten Gründen abgelehnt hatte. In komplizierter Stellung verlor er einen Bauern, was die Partie entschied. Mannschaftsführung Andreas Weiss (2123) blieb es nun vorbehalten, mit dem Sieg gegen Robert Sandholzer (2144) für die Entscheidung zu sorgen. In dieser ausgeglichenen Partie konnte der Gmünder in der Endphase gegnerische Fehler ausnutzen. Zum Schluss konnte auch Jewgeny Denisow (2146) seine zwischenzeitlich schwierige Partie nach Fehlern des Jedesheimers Hans-Michael Stiepan (2110) für sich entscheiden.

5,5:2,5 - ein wichtiger Gmünder Erfolg als Lohn einer geschlossenen Mannschaftsleitung.

Impressionen: