Wir bleiben in der Oberliga!

Gmünder Oberligateam beim 3:5 gegen Bebenhausen chancenlos

(ta) In der Schlussrunde der Oberliga wollte die Gmünder Mannschaft (6:12) durch einen Punktgewinn im Heimspiel gegen Bebenhausen (10:8) den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Dieses Ziel wurde durch die 3:5-Niederlage deutlich verfehlt, aber die erzielten drei Punkte gaben Hoffnung auf den Ligaverbleib. Und so war es dann auch: Nach Bekanntwerden der Ergebnisse können sich die Stauferstädter über ein weiteres Jahr Oberliga freuen.

Das Endergebnis spiegelt die Kräfteverhältnisse wider: Bebenhausen war mit einer Spielstärke von 2189 angetreten, die Gmünder hielten mit 2147 dagegen. Dabei lagen die nominellen Vorteile der Schachgemeinschaft an den beiden vorderen Brettern, zwei waren ausgeglichen und an den übrigen vier war Bebenhausen deutlich stärker. Obwohl es für Bebenhausen um nichts mehr ging, wollte jeder Spieler dieser Mannschaft seine persönliche Partie gewinnen. An allen Brettern wurde hart gekämpft und bald zeichneten sich Vorteile für die Gäste ab, die mit einem Partiegewinn in Führung gehen konnten. So sehr sich die Gmünder auch bemühten, es sprangen schließlich nur sechs Unentschieden heraus, während noch eine weitere Partie verloren wurde.

Jetzt musste auf die anderen Ergebnisse gewartet werden. Als bekannt wurde, dass Hauptkonkurrent Ulm (5:13) nur 4:4 gespielt hatte, kam schon verhaltener Jubel auf. Der knappe Sieg gegen Sontheim (8:10) reichte Aufsteiger Ebersbach (6:12) ebenfalls nicht. Das Schwäbisch Gmünder Team hatte bei Punktgleichheit entscheidende 2,5 Partiepunkte mehr. In der kommenden Saison 2015/16 wird die erste Mannschaft der Schachgemeinschaft Gmünd 1872 zum 24. Mal seit 1989 in der Oberliga vertreten sein.

Beim anschließenden Abschlussessen machte Mannschaftsführer Andreas Weiss klar, dass ohne entsprechende Verstärkungen auch in der kommenden Saison der Klassenerhalt wieder zur schwierigen Angelegenheit wird. Die übrigen Teams haben kräftig aufgerüstet und sind aktuell stärker aufgestellt als die Gmünder Mannschaft.

Einzelergebnisse:
Kourousis, Epaminondas  -  Dietzel, Jan-Arthur  ½:½
Jurek, Josef  -  Braun, Georg  ½:½
Weiss, Andreas  -  Bräuning, Rudolf Wilhelm  0:1
Held, Paul  -  Gibicar, Danijel  ½:½
Denisow, Jewgeny  -  Latzke, Boris Alexander  ½:½
Hönick, Andreas  -  Carstens, Andreas  ½:½
Pohl, Walter  -  Bergner, Philipp  0:1
Bader, Gerd  -  Kitzberger, Joachim  ½:½.

Beste Punktesammler im Gmünder Team waren Josef Jurek, der alle neun Partien mit Remis beendete, Andreas Hönick (4,5 aus neun) und Walter Pohl (4/8). Ohne die beiden Topspieler Epaminondas Kourousis und Mersid Kahrovic, die zusammen aus sechs Partien vier Punkte holten, wäre der jetzige Ligaverbleib kaum möglich gewesen. Doch auch jeder andere Punkt, der von den übrigen Teammitgliedern erspielt wurde, war genau so wichtig.

Abschlusstabelle:

1. Schönaich 15 : 3 45,0
2. Stuttgarter SF 12 : 6 42,0
3. Jedesheim 10 : 8 39,5
4. Bebenhausen 10 : 8 38,0
5. Deizisau 10 : 8 35,5
6. Sontheim 8 : 10 35,5
7. Böblingen 8 : 10 34,0
8. SGEM Gmünd 6 : 12 31,5
9. Ebersbach 6 : 12 29,0
10. Ulm 5 : 13 30,0

 

Impressionen: