Hohe Niederlage erlitten

Das Team der Schachgemeinschaft verliert in Stuttgart mit 2:6

(ta) Die Hoffnung auf ein annehmbares Ergebnis gegen Meisterschaftsfavorit Stuttgart (12:4) hat sich für die Mannschaft der Schachgemeinschaft Schwäbisch Gmünd nicht erfüllt. In der vorletzten Runde der Oberliga unterlagen die Gmünder (6:10) den Hauptstädtern mit 2:6 und sind weiterhin in Abstiegsgefahr. Während die Stuttgarter in der Schlussrunde im direkten Vergleich mit Tabellenführer Schönaich (13:3) noch nach der Krone greifen können, muss Gmünd hoffen, Ulm und Ebersbach (beide 4:12) weiterhin hinter sich lassen zu können.

In Stuttgart (Leistungsschnitt 2202) lief es für die Stauferstädter (2144) von Beginn an nicht gut, der Sieg des Favoriten war verdient. Josef Jurek (2274) konnte gegen Igor Neymar (2285) zwar bequem ausgleichen, aber mehr als das Remis war nicht drin. Sehr viel Zeit hatte Paul Held (2195) schon am Anfang seiner Partie gegen Rolf Fritsch (2165) verbraucht. In der entstandenen komplizierten Stellung verlor er später durch Zeitüberschreitung. Eine mutige Partie spielte Jewgeny Denisow (2108) gegen Gerhard Lorscheid (2207). Nach verschiedenen Opfervarianten machte der Gmünder aber einen Fehler und verlor. Mattias Reichert (1909) hatte dem druckvollen Spiel seines Gegenübers Axel Naumann (2042) gerade noch standhalten können, als er in Zeitnot fehlerhaft spielte und dadurch seine Partie abgeben musste. In einer spannenden Partie, in der er seine kämpferischen Qualitäten zeigte, holte Walter Pohl (2067) gegen Claus Seyfried (2166) trotz Minusbauern ein Unentschieden. Nun lag das Gmünder Team 1:4 zurück, die hohe Niederlage zeichnete sich ab.

Eine starke Partie spielte Gmünds Neuzugang Epaminondas Kourousis (2421) am ersten Brett. Gegen Andreas Strunski (2313) erspielte er immer mehr kleine Vorteile, die ihm zum späteren Sieg reichten. Das war der einzige Tagessieg für die Stauferstädter, die auch die beiden restlichen Partien abgeben mussten. Zuerst unterlag der Grippe geschwächte Andreas Hönick (2035) nach langer Gegenwehr dem Stuttgarter Martin Hofmann (2163) und zum Schluss mussteverlor auch Mannschaftsführer Andreas Weiss (2140) seine Partie gegen Mark Kvetny (2278).

Das Team der Schachgemeinschaft kann in der Schlussrunde gegen Bebenhausen durch einen Punktgewinn den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Zumindest sollten so viele Partiepunkte erspielt werden, dass bei einem Ulmer Erfolg gegen Böblingen die 2,5 Partiepunkte Vorsprung zum Ligaverbleib reichen.

Impressionen: