Nur denkbar knapp verloren

Oberliga: Stauferteam gegen Jedesheim beim 3,5:4,5 nahe am Punktgewinn

(ta) Gegen Tabellenführer Jedesheim (8:0) hatte sich das Oberligateam der Schachgemeinschaft Gmünd 1872 (4:4) nur wenige Erfolgsaussichten ausgerechnet. Dass es am Schluss aber nur eine ganz knappe Niederlage geworden ist, lässt das Team vergebenen Chancen nachtrauern.
Angefangen hatte der Spieltag morgens mit der späten Nachricht, dass ein Spieler kurzfristig ausfällt. Nachdem so schnell kein Ersatzspieler gefunden werden konnte, musste ein Brett kampflos abgegeben werden, wodurch die Stauferstädter von Beginn an 0:1 hinten lagen. Jedesheim (Leistungsdurchschnitt 2182) trat zwar mit seinen zwei starken Spielern an den vorderen Brettern an, doch dahinter konnten die Gmünder (2145) durchaus mithalten. So entwickelte sich an den sieben Brettern ein ausgeglichener Kampf, der 3,5:3,5 endete - für die Stauferstädter allerdings zu wenig.


Gegen den serbischen Großmeister Dejan Pikula (2456) erreichte Gmünds Josef Jurek (2270) die bequemere Stellung mit freierem Spiel und bot Remis an, was angenommen wurde. Etwas zu optimistisch agierte Jewgeny Denisow (2128) gegen Dmitry Anistratov (2169), in dem er voll auf die Kraft seiner Bauern setzte. Nachdem der Jedesheimer aber seine Figuren aktivieren konnte, blieb nur die Niederlage. Etwas besser, aber nichts Konkretes, um einen Gewinn anstreben zu können, stand Walter Pohl (2067) in der Partie mit Dusan Vukovic (2069), wodurch beide mit dem Remis zufrieden waren.
Nicht optimal spielte Mannschaftsführer Andreas Weiss (2132) gegen Ulrich Römer (2149). Er verlor nach einer falsch berechneten Kombination einen Bauern und musste alles aufbieten, um das Unentschieden zu bewahren. Nach der Eröffnung steht Emilian Hofer (2146) etwas besser als sein Gmünder gegenüber, Paul Held (2195). Doch Gmünds Senior hat taktische Möglichkeiten, kann die Stellung klären und ein Remis erreichen.
Noch immer liegt das Gmünder Team mit zwei Punkten zurück und kann nur noch ein Mannschaftsremis erreichen, wenn beide restlichen Partien gewonnen werden. Hoffnung lässt Andreas Hönick (2076) aufkommen, der gegen Reimund Lutzenberger (2108) eine feine Partie spielte. Er bringt seinen Gegner unter Druck, gewinnt Bauern und kann später einen Gewinn erspielen. Jetzt hätte Gerd Bader (2015) gegen Arnd Mayer (1968) die letzte Partie dieser Begegnung unbedingt gewinnen müssen.  Zwischenzeitlich hatte der Gmünder auch die klar bessere Stellung. Doch in Zeitnot postierte er seine Dame auf einem falschen Feld und konnte in der Folge nichts mehr erreichen und musste mit dem Unentschieden zufrieden sein.
Aus Gmünder Sicht war es insgesamt eine ordentliche Vorstellung der Mannschaft, die für ihre Bemühungen aber leider nicht belohnt wurde.


Weitere Ergebnisse:

  Datum Begegnung Ergebnis
4. Runde 07.12.14 Ulm - Sontheim 4,5 : 3,5
4. Runde 07.12.14 Deizisau - Stuttgarter SF 3 : 5
4. Runde 07.12.14 Bebenhausen - Ebersbach 4 : 4
4. Runde 07.12.14 Böblingen - Schönaich 4,5 : 3,5


Weiterführende Statistiken & Informationen:
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