Es hat wieder nicht gereicht

Gmünder Oberligateam verliert auch in Bebenhausen mit 3,5:4,5

(ta) Es scheint das Schicksal des Gmünder Oberligateams in dieser Saison zu sein, sich knapp geschlagen geben zu müssen. In der aktuellen neunten Runde gab es im achten Spiel zum vierten Mal dieses 3,5:4,5-Ergebnis. „Gegen Bebenhausen war deutlich mehr drin“, ärgert sich der Gmünder Mannschaftsführer Andreas Weiss, „aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt!“

Nachdem bei den Stauferstädtern (Spielstärke 2143) die beiden Spitzenspieler an den vorderen Brettern nicht eingesetzt werden konnten, war Bebenhausen (2181) in der Favoritenrolle. Zudem lief es nicht gut beim Gmünder Team, das nach drei beendeten Partien 0,5:2,5 zurücklag.
Zuerst einigten sich Gerd Bader (2040) und Jürgen Roth (2089) in ausgeglichener Stellung auf ein Remis. Danach verlor Jewgeny Denisow (2174) gegen Christoph Frick (2241). Der Gmünder hatte wohl die Möglichkeiten seines Gegners unterschätzt und war in eine ausweglose Lage geraten.
Ärgerlich war die nun folgende Niederlage von Paul Held (2158). In der komplizierten Partie mit Andreas Carstens (2170) war Held zuerst im Vorteil, hielt aber in Zeitnot dem Druck nicht stand und lief in eine Springergabel. Andreas Weiss (2144) schaffte jetzt durch seinen Sieg über Farhad Khadempour (2168) den Anschluss. Von Beginn an hatte er das bequemere Spiel, setzte seinen Gegner unter Druck und gewann später eine Figur.
Josef Jurek (2275), an Brett eins spielend, begann gegen Georg Braun (2181) verheißungsvoll, versäumte aber in Zeitnot die bessere Fortsetzung und ließ seinen Gegner ins Remis flüchten. Obwohl der Bebenhäuser Mannschaftsführer Rudi Bräuning (2334) die besseren Möglichkeiten hatte, verteidigte Kristyna Havlikova (2265) geschickt und behielt das Unentschieden zum 2,5:3,5-Zwischenstand.
Beinahe zeitgleich endeten nun die beiden letzten Partien. Der 17-jährige Arno Reindl (1975) war gegen Michael Knörzer (2088) gehörig unter Druck geraten. Er verteidigte jedoch offensiv, schaffte durch einen Bauer-Umwandlungstrick einen Figurengewinn, der zu seinem ersten Sieg in der Oberliga reichte. Weniger Glück hatte Andreas Hönick (2114). In der Partie mit Boris Latzke (2119) führte er zwar mit einem Bauern, den er aber später in Zeitnot wieder einstellte. Im Endspiel erwiesen sich die gegnerischen Läufer als stärker.

Nach dieser Niederlage steht das Gmünder Team auf Platz neun in der Tabelle, gerade die Position, die noch zum Ligaverbleib ausreicht. Die zwei Punkte Vorsprung zum Nächstplatzierten, Sontheim, sind ordentlich, garantieren aber noch nicht den Ligaverbleib.

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